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Mittwoch, 15. Juni 2011

Zusammenhang zwischen MS und Gürtelrose.

zuletzt aktualisiert: 15.06.2011 - 06:26

New York (RPO). Nach Ausbruch einer Gürtelrose erhöht sich das Risiko, an Multipler Sklerose zu erkranken, fast um das Vierfache. Darauf deutet eine Studie taiwanesischer Wissenschaftler hin, die im "Journal of Infectious Diseases" veröffentlicht wurde. Über einen solchen Zusammenhang wird schon seit langem spekuliert.
Für die Studie werteten Herng-Ching Lin und sein Team von der Taipei Medical Universität in Taiwan Informationen von mehr als 315.550 Patienten mit Gürtelrose (Herpes Zoster) sowie einer aus 946.650 Personen bestehenden Kontrollgruppe aus. Letztere wurden per Zufall ausgewählt, bei keinem war Herpes Zoster oder eine andere virale Erkrankung diagnostiziert worden.
Die Forscher gingen der Frage nach, wie viele der Menschen innerhalb eines Jahres nach Ausbruch einer Gürtelrose an MS erkrankten. Ergebnis: Herpes-Zoster-Patienten haben ein 3,96 Mal größeres Risiko, eine Multiple Sklerose zu entwickeln.
Die Autoren der Studie betonten, dass es sich bei allen Probanden um Han-Chinesen gehandelt habe und dass Multiple Sklerose in Asien im Vergleich zu westlichen Staaten deutlich seltener auftrete. Deshalb lasse sich das Ergebnis ihrer Arbeit möglicherweise nicht ohne weiteres auf alle Bevölkerungsgruppen weltweit übertragen.



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