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Sonntag, 22. Februar 2009

MS und Rauchen.

Höheres MS-Risiko für junge Raucher

20. Februar 2009 22:00

Foto: Gabriela Wejat-Zaretzke /Fotolia

Raucher erkranken häufiger an Multipler Sklerose als Nichtraucher. Eine Untersuchung amerikanischer Mediziner lässt vermuten, dass dabei auch das Alter eine Rolle spielt. Besonders ausgeprägt ist der Zusammenhang demnach bei solchen Personen, die in jungen Jahren mit dem Rauchen begonnen haben.

Wer vor dem 17. Lebensjahr angefangen hat, erkrankt mit einer 170 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit als Nichtraucher, ermittelten die Forscher um Joseph Finkelstein von der Johns Hopkins University in Baltimore. Für Personen, die später mit dem Rauchen begonnen haben, konnten sie dagegen kein erhöhtes Risiko feststellen.

Finkelstein und Kollegen studierten die Daten von 87 Patienten mit Multipler Sklerose, einer Entzündungserkrankung, die durch einen fehlgeleiteten Angriff des Immunsystems auf das Zentralnervensystem hervorgerufen wird. Für jeden Patienten zogen die Forscher fünf Nicht-Betroffene gleichen Alters, Geschlechts und ethnischen Hintergrunds als Kontrollgruppe heran. Die Resultate ihrer statistischen Analyse stellen sie auf einer Fachtagung in Seattle vor.

“Wir wissen, dass Umweltfaktoren eine wichtige Rolle bei Multipler Sklerose spielen”, erläutert Finkelstein. Frühere Studien hatten bereits ergeben, dass auch Rauchen zu den relevanten Umweltfaktoren gehört, allerdings keine Angaben zur Altersabhängigkeit des Effekts gemacht.

Forschung: Joseph Finkelstein, Division of General Internal Medicine, Johns Hopkins School of Medicine, Baltimore, Maryland; und andere

Präsentation auf dem 61st Annual Meeting of the American Academy of Neurology, Seattle


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